Bei der Wettfahrt um das Blaue Band war ein besonderes Gespür für die schwachen Windstriche auf dem schmalen und langgezogenen Hohennauener See gefragt. Am vergangenen Samstag richtete der Rathenower Wassersportverein die beliebte Traditionsregatta aus und beendet mit der anspruchsvollen Langstreckenwettfahrt die Regattasaison 2017.
Die Regatta, die in ihren Anfangsjahren noch auf der Havel ausgesegelt wurde, führt alle am See ansässigen Bootsklassen einmal den See – von Hohennauen bis Ferchesar – entlang. Insgesamt gingen über 35 Boote an den Start, in der Hoffnung, das schnellste Boot des Hohennauener Sees zu werden. Die Erwartungen sind bei allen Teilnehmern stets groß, gelten doch alle Schiffe als Konkurrenten, egal welcher Bootsklasse sie angehören. Bei schwachem Wind schickte Wettfahrtleiterin Kristin Heptner um 14:00 Uhr zuerst die Senioren-Boote auf den großen Kurs. Im Anschluss erfolgte der Start für die Kinder und Jugendlichen in den Bootsklassen Optimist, OK und Laser. Das Teilnehmerfeld auf dem großen Kurs bestand aus Olympia-Jollen, 15er- und 20er- Jollenkreuzern sowie weiteren Bootsklassen. Nach dem Start ging es zur ersten Bahnmarke, um das Können der Segler auf einer kurzen Kreuz gegen den Wind zu testen. Im Anschluss galt es bei schwachem Wind die zweite Wendemarke vor Hohennauen zu erreichen. Schon früh nahmen der 15er Jollenkreuzer von Mark Müller mit Rainer Thie sowie Matthias Schmidt in der Olympia-Jolle, die Führung ein und konnten sich vom restlichem Feld absetzen. Vor Hohennauen schlief jedoch der Wind ein und die Verfolger konnten wieder aufschließen. Von Hohennauen aus ging es dann Richtung Ferchesar. An der Spitze entstand ein Fünfkampf an dem zwei O-Jollen, ein 15er- und ein 20er-Jollenkreuzer sowie eine H-Jolle beteiligt waren. Nach circa zwei Stunden überquerten dann Mark Müller und Rainer Thie als Sieger die Ziellinie und gewannen damit zum fünften Mal in Folge das Blaue Band. Den zweiten Platz sicherte sich Falko Hinneburg mit der O-Jolle vom Rathenower Wassersportverein. Das Podest komplettierte Matthias Schmidt. Auf dem kleinen Kurs überquerte Philipp Gählert im Laser vor Pascal Wiese und Dennis Teek (beide im OK) als Erster die Ziellinie. In der Klasse der Optimisten konnte sich Hannes Sewina vom Tangermünder Wassersportverein durchsetzen. Auf den weiteren Plätzen folgten Nele Falke, Kian Ehrhardt und Finja Heptner. Bei der anschließenden Siegerehrung erhielt das schnellste Boot vom See den Wanderpokal zum Blauen Band des Hohennauener Sees und darf diesen aufgrund des fünften Sieges in Folge behalten. Mark Müller und Rainer Thie versprachen jedoch einen neuen Pokal zu stiften. Für alle anderen Teilnehmer gab es traditionell als Erinnerung kleine „Blaue Bänder“. Die Regatta des Blauen Bandes läutete das Ende der Segelsaison ein und bereits am 30. September folgt das gemeinsame Absegeln der Segelvereine. Abschließend möchte sich der Rathenower Wassersportverein bei allen Helfern der Veranstaltung und beim Landkreis Havelland für die Unterstützung bedanken. Jonas Schmidt
0 Comments
Am letzten Wochenende im meteorologischen Sommer dieses Jahres lud der Rathenower Wassersportverein (RWS) zum alljährlichen Sportfest, zur Sommerregatta und zur Opti-Oldie in Semlin ein. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen am ursprünglichen Termin wurde auch die Kreisolympiade an diesem Wochenende nachgeholt und die Kreismeister des Havellandes bei den Kindern und Jugendlichen ermittelt.
Schon am Freitag ertönte das Startsignal zu den ersten beiden Wettfahrten der Kreisolympiade und leitete das ereignisreiche Wochenende ein. In der Bootsklassen Optimist gingen dreizehn Kinder und Jugendliche an den Start, von denen viele in der zurückliegenden Woche auch am Segelcamp des Rathenower Segel Clubs (RSC) teilnahmen und seglerische Fähigkeiten erwarben bzw. verbesserten. Nach der dritten Wettfahrt, die am Sonnabend ausgesegelt wurde, konnte sich in der Klasse der Anfänger-Optimisten Niklas Timm vor Gabriel Timm und Mathilde Jenke durchsetzen. Bei den fortgeschrittenen Optimistenseglern sicherte sich Philipp Gählert (RWS) die Goldmedaille. Das Podest wurde komplettiert durch Philip Pichotka (RSC) und Kajsa Ida Dech. Das eigentliche Festwochenende begann traditionell mit der Geschwaderfahrt auf dem Hohennauener See und anschließendem Lagerfeuer am Freitagabend, bei der sich viele Mitglieder der am See ansässigen Vereine in herrlichen Atmosphäre auf das Wochenende einstimmten. Am Samstagvormittag gingen dann beim Sportfest für Groß und Klein auf dem Gelände des RWS in Semlin an vier unterschiedlichen Stationen über 70 Teilnehmer an den Start. An der Station Wasser mussten die mit diesem Element, wenn auch in anderer Art und Weise, vertrauten Seglerinnen und Segler, möglichst viel Wasser nur mit ihren Händen transportieren und an den weiteren Stationen galt es Feingefühl beim Befördern von Murmeln in unterschiedliche Gefäße, Motorik beim Werfen einer Frisbee durch mehrere Hula-Hoop-Reifen und Geschwindigkeit beim Absolvieren eines Hindernisparcours unter Beweis zu stellen. Dabei wurden die Sieger in drei unterschiedlichen Altersklassen ermittelt. Bei den über 30 Kindern bis 12 Jahre setzte sich Philip Pichotka, vor Philipp Markenthal und Gabriel Timm durch. Dennis Teek konnte die Gruppe der Jugendlichen bis 16 Jahren für sich entscheiden und seine Kontrahenten auf Abstand halten. In der Klasse der Erwachsenen konnte sich Jens Krumrei den Sieg sichern. Im Anschluss an die Siegerehrung des Sportfestes sollte sich nun jedoch wieder dem Wind und Wasser gewidmet werden. Wettfahrtleiter Andreas Niemann gab um 14:00 Uhr das Signal zum Start der Sommerregatta. Im Optimist konnte sich dabei Philipp Gählert vor Philip Pichotka durchsetzen. Pascal Wiese gewann mit der OK-Jolle. Bei den Senioren wurden alle Boote mittels einem Berechnungsverfahren, dem Yardstick-System, zu einer Gruppe zusammengefasst. Dabei gewann Falko Hinneburg (RWS) mit der Olympia-Jolle vor Matthias Schmidt (RWS). Das Podest komplettierte die Mannschaft Bernd Kuhröber, Bernd Müller und Mario Baumgardt mit einem 20er Jollenkreuzer. Die Siegerehrung fand dabei im Rahmen des alljährlichen Schuppenfest statt, mit dem der Samstag seinen Abschluss fand. Zum Abschluss des Wochenendes fand am Sonntag die Opti-Oldie-Regatta statt. Teilnehmen mit dem Jüngstenboot Optimist durfte, wer mindestens 25 Jahre alt war und allein, mit Kind oder anderen Gewichten 100kg auf die Waage brachte. Neben der für Jugendboote üblichen Schwimmwestenpflicht, mussten bei dieser Regatta auch die Preise selbst mitgebracht werden, die im Anschluss der Reihe nach verteilt wurden. Die Wettfahrt konnte dabei von Guido mit Gustav Hinneburg, dicht gefolgt von Falko Hinneburg und Gunnar Niemann mit Finja Heptner gewonnen werden. Ein besonderer Dank gilt abschließend allen Helfern und dabei insbesondere Stefanie Hinneburg, Heiko Mertin sowie der Wettfahrtleitung um Andreas Niemann und Kristin Heptner. Jonas Schmidt Am ersten Juliwochenende wurde auf dem Hohennauener See durch den Rathenower Wassersportverein Segeln 1922 e.V. (RWS) die Kreismeisterschaft der Segler ausgetragen. An der Regatta nahmen Jugend- und Senioren-Boote aus unterschiedlichen Klassen teil. Aufgrund der Wetterbedingungen mit sehr böigem Wind konnten nur zwei Jugendboote an der Regatta teilnehmen. Die ursprünglich ausgeschriebene Kreisolympiade für die Kinder und Jugendlichen wurde in den August verlegt und wird im Rahmen des Segeltrainingslagers und der Sommerregatta in Semlin nachgeholt.
Die Meisterschaft wurde aufgrund der Wetterverhältnisse und des damit verbundenen kleinen Teilnehmerfeldes auf den Sonnabend begrenzt, an dem vier Wettfahrten gesegelt werden konnten. Am frühen Nachmittag ertönte das Startsignal zur 1. Wettfahrt und alle Seglerinnen und Segler begaben sich auf den Dreieckskurs, den es zweimal zu umrunden galt. Direkt im Anschluss konnte der Wettfahrtleiter Andreas Niemann auch die drei weiteren Wettfahrten durchführen. Alle Wettfahrten waren geprägt von wechselnden Positionskämpfen und sehr engen Zieleinläufen, bei denen sich jeweils unterschiedliche Segler durchsetzen konnten. Die beiden Jugendlichen, die in der Bootsklasse der Optimisten an den Start gingen, lieferten sich ebenfalls ein enges Rennen. Schlussendlich konnte sich jedoch Nele Falke vom Rathenower Segelclub (RSC) in den Wettfahrten knapp vor Phillip Gählert (RWS) durchsetzen und belegte somit den ersten Platz in dieser Klasse. Im Feld der O-Jollen konnte sich Stephan Dunke (RSC) den ersten Platz sichern. Das Podest wurde durch Matthias Schmidt (RWS) und Mathias Schulz (PSV), der aus Berlin angereist war, komplettiert. Die restlichen Seglerinnen und Segler wurden gemeinsam mittels Yardstick-Verfahren gewertet. Dabei konnten sich Stephan Falke (RWS) mit Elias Falke und Malte Schrader auf einem 20er-Jollenkreuzer durchsetzen. Auf dem zweiten Platz folgten Chris Falke (RWS) und Aron Forst mit dem Zweirumpfboot Dart. Bei der Siegerehrung gab es für die besten Segler Urkunden und Präsente. Abschließend gilt ein besonderer Dank der Wettfahrtleitung und den vielen Helfern an Land sowie auf dem Wasser. Jonas Schmidt |
Kategorien |